Hallo ich bin Legoshi,
am 08.10.2021 erblickte ich das Licht der Welt. Als kleiner Welpe, gerade mal 12 Wochen alt, wurde ich von meinen beiden Menschen Papas, in ihr Leben aufgenommen.
Mein Spitzname ist Lego und ich bin ein ganz besonderer Hund – ein Mix aus verschiedenen Rassen: Meine Mutter ist eine japanische Akita und mein Vater ein sibirischer Husky. Meine Familie entschied sich für mich, weil ich der kleinste und ruhigste aus dem Wurf war. Ich bin von Natur aus ein Beobachter und sondiere gerne erst einmal die Lage, bevor ich handele.
Wissenwertes über Legoshi
- Ab +25 Grad bewegt Lego sich nicht mehr.
- Er liebt Socken.
- Lego ist ein schlechter Esser.
- Er liebt Milchprodukte.
- Er ist ein heimlicher Schmusebär.
- Er hat eigene Rituale.
- Hat skeptische Momente.
Von Anfang an gab es in meinem neuen Zuhause fünf Katzen, und ich wurde auch mit der besonderen Situation meiner blinden und gehbehinderten menschlichen Oma vertraut gemacht. Es kamen ständig verschiedene Menschen vorbei. Mein einer Menschen Papa ist immer zuhause, da er seine Mutter pflegt, deshalb bin ich von Anfang an immer an seiner Seite. Aber keine Sorge, ich kann auch mal allein bleiben, obwohl ich das nicht so gerne mag.
Meine Papas hatten wenige jedoch klare Ziele für mein Leben als Hund: Ich sollte gut sozialisiert werden und keine Probleme mit anderen Hunden, Kindern oder Menschen im Allgemeinen haben. Daher wurde ich als Welpe behutsam an verschiedene Situationen gewöhnt. Ich lernte, Ruhe zu bewahren und die Welt zu erkunden. Wir besuchten den Zoo und das Wildfreigehege, fuhren Bus, besuchten den Kindergarten und trafen viele unterschiedliche Hunde. Meine Menschen haben viel Zeit und Geduld in meine Erziehung investiert.
In den Welpenkurs oder zur Hundeschule musste ich nie, aber lernen stand trotzdem bei mir auf der Tagesordnung. Ich liebe es, in Gesellschaft anderer zu sein und neue Kontakte zu knüpfen. Allerdings mag ich genauso meine Ruhe, meinen Freiraum und Zeit einfach nur für mich. Sport ist jetzt nicht so meins, ich bin einfach gerne viel draußen in der Natur, bin eher so der gemütliche Wanderer. Ich mag kühle Temperaturen, aber kein Regen.
Alle sagen immer ich bin so toll und das gefällt mir sehr! Generell bin ich felsenfest davon überzeugt, dass ich der Beste bin und gar nicht beweisen muss, wie großartig ich bin. Deshalb mache ich auch nichts ohne vernünftigen Grund. Wenn ich keine Lust habe oder mir die Bedingungen nicht passen, dann bin ich raus und mach mein eigenes Ding.
Legoshis individuelle Eigenschaften
- Freundlich bis desinteressiert gegenüber fremden Menschen.
- Schmusig und überschwänglich gegenüber gut bekannten Menschen.
- Liebevoll interessiert an Babys und geduldig im Umgang mit Kindern.
- Freundlich und respektvoll im Umgang mit Katzen.
- Freundlich, höflich und deeskalierend im Umgang mit anderen Hunden.
- Freundlich und neugierig gegenüber Pferden, Schafen, Kühen und Rotwild.
- Liebevoll im Umgang mit Welpen.
- Ich zeige kein Interesse an Enten, Fasanen, Tauben, usw.
- Ich habe kein Territorialverhalten.
- Ressourcen verteidige ich nicht.
- Ich belle nicht.
- Betteln gehört nicht zu meinen Gewohnheiten.
- Draußen fresse ich nichts vom Boden.
- Tierarztbesuche finde ich in Ordnung.
- Ich fahre gerne Bus.
- Autofahrten halte ich gut aus, auch wenn ich sie nicht besonders mag.
- Die Altstadt macht mir nichts aus, ich bin gut darin im Trubel zurechtzukommen.
- Auch im Restaurant und im Café benehme ich mich gut.
Wir betreiben von Anfang an viel Aufwand und investieren eine Menge Zeit in Legoshi. Der Beginn seiner Adoleszenz war sehr fordernd und es folgten noch schlimmere Phasen.
Mein Mann und ich ziehen fest an einem Strang, wenn es um die Erziehung von Lego geht und das ist auch nötig, erst recht an den Tagen wo die Energie vom Husky auf den starken Willen des Akita trifft, sich vereint und ein Hormonmonster erschafft.
Wenn du dann einem Hund wie Legoshi doof kommst, ihn unfair behandelst oder meinst ihn maßregeln zu müssen, dann macht er gar nichts mehr und der Tag ist gelaufen. Verständnis, Geduld und ein bedürfnisorientierter Umgang sind Grundvoraussetzungen, ebenso wie ein gewisses um die Ecke denken können. Bei Legoshi läuft viel mehr über unsere Beziehung als über die eigentliche Erziehung.
Wichtig:
Ich möchte hier explizit darauf hinweisen, dass weder der Husky und andere nordische Rassen, noch der Akita und andere japanische Spitze, für jeden geeignet sind. Diese Hunde gehören in erfahrene Hände oder zu Menschen, die bereit sind sich intensiv in den Charakter dieser Hunde einzuarbeiten.
Denn selbst wenn du 20 Jahre Erfahrung mit anderen Rassen hast, kann es sein, dass du bei einer nordischen oder japanischen Fellnase, schnell an deine Grenzen kommst. Zwei von Legoshis Wurfgeschwistern, wurden bereits im ersten Jahr wieder abgegeben.